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Ein Besuch im ehemaligen Konzentrationslager

Natzweiler-Struthof

Am Mittwoch, dem 06.04.2016, besuchten alle unsere neunten Klassen das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof in Frankreich. Begleitet wurde die Fahrt von den Gesellschaftslehrelehrern der jeweiligen Klassen.

Das Thema Verfolgung und Ausgrenzung in der Zeit des Nationalsozialismus wurde in den Wochen zuvor im Gesellschaftslehreunterricht behandelt. Um den Schülern die Begegnung mit einem Schauplatz dieser Geschichte zu ermöglichen, haben sich die Lehrer der neunten Klassen darauf geeinigt, das ehemalige Konzentrationslager Natzweiler-Struthof in den Vogesen zu besuchen. Tags zuvor wurde im Rahmen eines Projekttags inhaltlich auf die Fahrt vorbereitet.

Das als Vernichtungslager geltende Lager liegt zwar recht weit entfernt von unserer Schule die Fahrt dauerte mehr als zwei Stunden. Dennoch lohnte sich diese Mühe und der zeitliche Aufwand, da die Lage des Lagers und die begleitende Ausstellung einen besonders guten Einblick in diese schwer vorstellbare Zeit geben.

5 Schülerberichte

Am vergangenen Mittwoch, dem 06. April 2016, fuhren alle neunten Klassen der Daniel Theysohn IGS Waldfischbach-Burgalben zum Konzentrationslager Natzweiler-Struthof.

Offiziell wurde es am 15. August 1942 eröffnet, aber im Mai 1942 kamen schon die ersten 300 deutschen Häftlinge, welche in einem nahe gelegenen Hotel namens "Struthof" untergebracht wurden. Im August / September 1944 wurde das Hauptlager evakuiert, weil die alliierten Truppen im Anmarsch waren. Die Häftlinge in den Außenlagern wurden erst im März 1945 befreit.

Die noch übrig gebliebenen Gebäude kann man schon seit einiger Zeit besichtigen. Nach der dreistündigen Busfahrt kamen wir an der Gaskammer an. Von dort marschierten wir zu Fuß bergauf bis zum Eingang des Lagers. Von dort aus sahen wir schon die Reste des ehemaligen Lagers. Vor allem fiel uns jedoch ein 50 Meter hoher Gedenkstein ins Auge.

Zunächst liefen wir zum Todesgraben und waren von den hinterhältigen Taten der SS-Soldaten erschrocken. Sie töteten die unschuldigen Häftlinge, indem sie sie absichtlich über die Markierungen zwangen, um selbst eine Belohnung zu erhalten. Anschließend ging es zur rechten unteren Baracke, welche offiziell "Zellenbau" hieß und die Hölle darstellte, da es für viele kein Entkommen gab. Dies war der Ort, an dem der Lagerarzt Forschungen ausführte. Im Krematorium wurden die Toten eingeäschert. Es war erschreckend für uns an der Stelle zu stehen, an der die Toten in ihr Massengrab geworfen wurden. Am Appellplatz wurden am Galgen Häftlinge erhängt und erlitten dort einen qualvollen Tod. Danach gingen wir zum Museum, wo man Waschbecken und Betten von Häftlingen sah. Da die Informationen weitestgehend in französischer Sprache verfasst waren, verstanden wir nicht alles und mussten uns auf die Bilder beschränken. Der Kartoffelkeller war die zweitletzte Station, an der man noch Überreste des ehemaligen Konzentrationslagers sah.

Bevor wir die Heimfahrt antraten, bestand noch die Möglichkeit, die Gaskammer von innen zu besichtigen.

Hannah Wenger und Jan-Luca Dittrich


Ein Schulausfug durch unsere Geschichte

Am vergangenen Mittwoch fuhren wir mit allen neunten Klassen unserer Schule zum KZ Struthof bei Natzweiler in Frankreich. Dort besichtigten wir das KZ, die außerhalb gelegene Gaskammer und das Informationszentrum über dem sogenannten Kartoffelkeller.

Kaum am KZ angekommen, verflog die gute Laune und ein ungewohntes Gefühl kam in uns auf. Das von zwei Stacheldrahtzäunen eingegrenzte Gebiet ist von acht Wachtürmen umgeben. Zuerst begutachteten wir eine der vier verbliebenen Baracken. In dieser Behausung, ursprünglich ausgelegt für bis zu 150 bis 250 Personen, schliefen 1944 bis zu 700 Personen. Danach besichtigten wir das Lagergefängnis. Dort wurden über einen Zeitraum von maximal 42 Tagen bis zu 25 Insassen in einen kleinen Raum ohne Licht und Möbel gesteckt. Im Krematoriumsgebäude, wo auch die Krankenstation des Lagers untergebracht war, wurden grausame Experimente an den Insassen durchgeführt. Vor dem Krematorium lag die so genannte Klärgrube, in der Überreste, wie beispielsweise Asche und Knochen von mehr als 10 000 Menschen entsorgt wurden. Gegen Ende betrachteten wir den Appellplatz, auf dem die Häftlinge bei Temperatuten zwischen 40 C im Sommer und -20 C im Winter stundenlang ausharren mussten. Dort befand sich auch der Galgen, an dem die Insassen erhängt wurden und einen langsamen Tod starben.

Dieser Tag war einerseits sehr informativ, andererseits jedoch auch schockierend für uns.

Jean Hemmer


Das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof

Am Mittwoch, den 06.04.2016 fuhren wir zusammen mit den anderen neunten Klassen unserer Schule nach Frankreich, um das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof zu besuchen.

Am Tag zuvor haben wir uns alle auf den Ausflug vorbereitet, indem wir uns über Konzentrationslager allgemein sowie über das KZ Natzweiler-Struthof im Einzelnen informiert haben. Wir wurden durch die Arbeit an verschiedenen Stationen darüber in Kenntnis gesetzt, wie grauenvoll und respektlos die Menschen behandelt und in den Tod getrieben wurden, und das sowohl durch unglaublich harte Arbeit als auch durch schreckliche Lebensumstände.

Nach einer etwa dreistündigen Busfahrt mussten wir einen Fußmarsch hinter uns legen, damit wir uns wenigstens im Geringsten vorstellen konnten, wie es für die Häftlinge gewesen sein musste.

Im Lager angekommen, herrschte während der Besichtigung eine eher bedrückte Stimmung. Es waren noch die doppelten Stacheldrahtzäune, alle acht Wachtürme, vier der ehemals 17 Baracken und ein Galgen zu sehen. Die Standorte der Baracken, die nicht mehr vorhanden sind, waren durch große rote Flächen gekennzeichnet. Nacheinander besichtigten wir die vier Baracken und Stellen wie den soganannten "Todesgraben" und den Appellplatz.

Durch den Besuch war es zumindest etwas besser vorstellbar, wie die bis zu 8 000 Gefangenen dort zusammengepfercht und verängstigt leben mussten. Dennoch ist es schwer zu begreifen, wie grauenhaft es tatsächlich gewesen sein musste.

Lorena Wächter und Alina Helfrich


Der Besuch im Konzentrationslager Struthof

Am 6. April 2016 besichtigten alle neunten Klassen das Konzentrationslager "Struthof" bei Natzweiler (Frankreich). Am Tag zuvor gab es einen Vorbereitungstag, an dem die Schüler in Stationenarbeit mehr über das Lager erfahren haben. Eine Station bestand darin in einer kleinen Gruppe einen Kurzvortrag vorzubereiten, welcher dann an den entsprechenden Stellen im KZ der Klasse vorgetragen wurde.

Im Lager angekommen, konnte sich keiner vorstellen, dass in einer so schönen Gegend so etwas Schreckliches passiert sein sollte. Während der Besichtigung waren alle geschockt, in welchen Verhältnissen die Menschen gefangen gehalten worden waren. Es war schrecklich zu hören, aus welchen Gründen sie misshandelt und getötet wurden.

Amelie Buse und Michelle Wafzig


Die Fahrt zum Konzentrationslager Natzweiler-Struthof am 06.04.2016

Wir fuhren von der Schule aus etwa zweieinhalb Stunden mit dem Bus Richtung Straßburg nach Struthof.

Das Erste, was wir sahen, war die Gaskammer. Nach einer kleinen Wanderung durch den Wald waren wir vor dem Eingangstor des KZ. Das Gelände war von einem Stacheldraht umgeben. Auf dem Gelände selbst konnte man zwei Baracken, mehrere Wachtürme, den Appellplatz mit dem Galgen und das Krematorium sowie die Plätze, auf denen weitere Baracken gestanden hatten, sehen. Während des Aufenthalts herrschte eine bedrückte Stimmung unter uns Schülern. Wir kamen insgesamt an sieben Stationen vorbei. Unter anderem waren wir in einem Informationscenter, das Einblicke in die Verbreitung und die Ausstattung anderer Konzentrationslager gab. Zudem konnte man Häftlingskleidung, einen Kurzfilm und Bilder aus der damaligen Zeit sehen.

Insgesamt war der Besuch des Lagers für uns neben den nüchternen Informationen sehr berührend.

Niklas Sass, Angelique Mehrbreier, Kimberly Balschbach